Aus unserem Schulprogramm

Unterricht

Lesen

Sachunterricht

Mathematikunterricht

Projekttag

 Projektwochen

Förderkonzept

Anfangsunterricht

Außerschulische Lernorte

Kinderkonferenzen

Erziehung

Erziehungsvereinbarung





Unterricht

Die Kinder werden an der Wilhelm-Koppers-GGS jahrgangsbezogen unterrichtet, d.h. sie bleiben vier Jahre in einer Klassengemeinschaft, die von einer Klassenlehrerin oder einem Klassenlehrer geleitet wird. Wir finden es wichtig, dass die Kinder in den ersten beiden Jahren möglichst wenige, aber verlässliche Bezugspersonen haben, damit sie sich am Schulbeginn geborgen fühlen. In den 3. und 4. Schuljahren werden auch in Hauptfächern Fachlehrer eingesetzt, damit sich die Kinder – auch mit Blick auf die weiterführenden Schulen - an unterschiedliche Lehrer und Lehrerinnen gewöhnen können.

Unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit findet auf der Basis der verbindlichen Richtlinien und Lehrpläne NRW und der Schulgesetze statt. Darüber hinaus nehmen wir sowohl gewachsene Traditionen unserer Schule als auch aktuelle gesellschaftliche Veränderungen in den Blick. Daher werden sich auch in Zukunft die Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit verändern und an die gesellschaftlichen Erfordernisse anpassen.

In unserer Schule lernen die Kinder individuell und gemeinsam, sie erleben Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit, Frontalunterricht und offene Unterrichtsformen. Entdeckendes Lernen, Forschen und Experimentieren und projektorientiertes Arbeiten sind feste Bestandteile unseres Unterrichts.


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Lesen



Ein Schwerpunkt unserer schulischen Arbeit ist die Leseförderung. Unser bereits vor Jahren verabschiedetes Lesekonzept hat das Ziel, die Leselust zu steigern und die Leskompetenz zu erhöhen. Folgende Aspekte helfen bei der Erreichung dieses Ziels:

·        Der veraltete Buchbestand an unserer Schule wurde entsorgt und durch moderne Kinderliteratur und Sachbücher ersetzt. Der Buchbestand wird ständig aktualisiert und erweitert und auf die Wünsche und Interessen der Kinder abgestimmt.

·        Der Bestand an Ganzschriften wurde erweitert. In jedem Jahrgang wird mindestens eine Ganzschrift pro Jahr gelesen und dazu differenziert gearbeitet.

·        Eine Schülerbücherei wurde im Mehrzweckraum eingerichtet. Sie bietet u.a. Möglichkeiten einer attraktiveren Präsentation von Büchern.

·        Die Kinder aller Klassen haben 1 Stunde wöchentlich freie Lesezeit, in der sie selbstvergessen und selbstbestimmt in frei gewählten Büchern interessenbezogen lesen dürfen.

·        Beginnend mit dem 1. Schuljahr wird den Kindern von den Lehrern regelmäßig vorgelesen. Daran schließen sich in regelmäßigen Abständen handlungs- und produktionsorientierte Verfahren zu Umgang mit dem Gelesenen / Vorgelesenen an.

·        Zu Themen des Sach- und Deutschunterrichts werden Bücherkisten ausgeliehen, die eine Fülle von Büchern zu einem speziellen Thema beinhalten.

·        Nutzen der Internetplattform Antolin - die Kinder dürfen sich über das Internet Fragen zu ihrem gelesenen Buch stellen lassen. Die Lehrer haben einen Einblick in die Qualität und Quantität der Leseleistung der einzelnen Kinder.

·        Weitere die Lesemotivation steigernde Methoden werden im Kollegium erprobt und die Erfahrungen den Kollegen auf unseren Konferenzen zugänglich gemacht, z.B. Lesenacht, Lesetagebuch, von Kindern erstellte Buchempfehlungen, Leseplakate, wechselnde Buchausstellungen, Autorenlesung...

·        Klassenprojekte und Projektwochen zur Kinderliteratur

·        Autorenlesungen

·        Übungen, die die formale Lesekompetenz der Schüler, die Leseflüssigkeit, aber auch das Textverständnis, die Informationsentnahme fördern, werden zusätzlich und nach individuellem Bedarf der Schüler angeboten.




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Der naturwissenschaftliche Bereich des Sachunterrichts

Ein weiterer Schwerpunkt der Schulprogrammarbeit ist der naturwissenschaftliche Bereich des Sachunterrichts. Bei der Erstellung der Arbeitspläne Sachunterricht war uns neben den inhaltlichen Aspekten auch der Blick auf die Kompetenzerwartungen wichtig, vor allem im Hinblick auf die Berücksichtigung von unterschiedlichen Methoden, Arbeitsmitteln, Medien und Präsentations- und Dokumentationsformen.

 Ganz bewusst verschwindet der Arbeitsplan für den SU nicht in einem Ordner, sondern hängt im Lehrerzimmer an zwei Pinnwänden. In einem sehr lebendigen Prozess wird dieser Plan einer ständigen Reflexion unterworfen , d.h. nach der Behandlung eines jeden Themas wird das Mind-Map von den entsprechenden Kollegen mit Bemerkungen versehen, ergänzt, zusammengestrichen, etc, bevor er am Ende des Schuljahres überarbeitet wird. Gleiches geschieht mit den Arbeitsplänen der anderen Fächer.

Für alle Themen des Sachunterrichts hat das Kollegium entsprechende Themenkisten gepackt, die alle benötigten Materialien und Versuchsbeschreibungen enthalten.

Die Kollegen erproben diese entstandenen Kisten im eigenen Unterrichtsalltag, ergänzen sie oder ändern sie ab. Diese schuleigene Sammlung von erprobten Experimentiermaterialien soll ständig erweitert und gepflegt werden.

Nutznießer dieser intensiven Beschäftigung mit dem Sachunterricht sind die Schülerinnen und Schüler, die in den Genuss eines qualifizierten und stärker naturwissenschaftlich orientierten Sachunterrichts kommen.

Ziel ist die Entwicklung eines Sachunterrichtskonzeptes, das die Begeisterung der Kinder für Naturwissenschaften deutlich hebt bzw. aufgreift, Interesse weckt und fundierte Kenntnisse vermittelt.

Ganz wesentlich wird neben den inhaltlichen Aspekten auch die Methodenkompetenz der Kinder durch einen abwechslungsreichen Sachunterricht gestärkt.

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Konzeption für den Mathematikunterricht

In mehreren Konferenzen hat sich das Kollegium mit einigen Aspekten des Mathematikunterrichts beschäftigt.

Aktiv entdeckendes Lernen als Grundsatz ermöglicht einen eigenständigen und individuellen Lernprozess.

Das produktive Üben hat in unserem Unterricht eine große Bedeutung. Es regt die Kinder dazu an, Verbindungen und Rechenvorteile bei Aufgaben zu entdecken und zu nutzen.

Das automatisierenden Üben von Wissenselementen und Fertigkeiten findet durch den verbindlichen Blitzrechenkurs statt, der aus 10 Übungen pro Band besteht.

Die wiederkehrenden Übungsformate ( Zahlenhäuser, Zahlenmauern, Rechendreiecke, Zauberquadrate, ...) erleichtert schwächeren Kindern das Lernen.

Das Gesamtkonzept des Zahlenbuchs als „Zahlenmuster- Buch“ enthält viele produktive Aufgaben, die über die Übung von Fertigkeiten hinaus Möglichkeiten zur selbständigen Fortsetzung, Variation und Erfinden arithmetischer und geometrischer Muster bieten. In einzelnen Aufgaben sind Muster eingebaut, die sogar bis in die höhere Mathematik hineinreichen. Leistungsstarke Kinder können diese Muster entdecken und fortsetzen.


Geometrie


In mehreren Konferenzen haben wir uns mit geometrischen Inhalten der 4 Schuljahre beschäftigt und ein Spiralcurriculum erarbeitet, das sich im Augenblick in der Erprobung befindet.

Wir haben viel Geld investiert, um die Kinder durch die Auswahl an Demonstrations- und Anschauungsmitteln in Zukunft bei der Aneignung mathematischer Kenntnisse zu unterstützen. Wir haben Tangramspiele aus Holz, Geobretter im Klassensatz, Materialien zum Spiegeln und zum Bauen angeschafft.


Zum Verständnis arithmetischer Zusammenhänge und Darstellungsformen ist Geometrie ein wichtiges Element, da diese Inhalte häufig durch geometrische Formen und bildliche Darstellungen abgebildet werden (Punktmuster, Zahlenstrahl, Diagramme, Situationsskizzen usw.)

Aus diesem Grund bekommt unser Geometrieunterricht im Projektunterricht und/oder an den Freitagsprojekten einen festen Platz und insgesamt einen deutlich höheren Stellenwert.

Sachrechnen


Zur Entwicklung insbesondere von Größenvorstellungen ist der Umgang mit Sachsituationen aus dem Lebensumfeld der Kinder notwendig. Wir nutzen konkrete Anlässe zum Sachrechnen (Ausmessen der Schule, Berechnen von Kakaobestellungen, Einkaufen gehen, Klassenfahrt als Rechenanlass usw.)


Durch den festen Platz des Sachrechnens innerhalb des Unterrichts ist gewährleistet, dass die Kinder genügend Zeit zur Entwicklung und Notation von Lösungsstrategien haben und durch Partner- und Gruppenarbeit soziale Umgangsformen pflegen.


Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten


In mehreren Konferenzen haben wir uns schwerpunktmäßig mit dem Bereich „Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten“ auseinandergesetzt, durch eine versierte Kollegin fortgebildet und eine Kiste mit Materialien und Aufgaben zu diesem neuen mathematischen Schwerpunkt gepackt, die jeder Kollegen nutzen kann und soll.



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Projekttag

Jeden Freitag ist seit 9 Jahren Projekttag. Die Kinder arbeiten in jahrgangsübergreifenden Gruppen an Inhalten aus den Bereichen Sachunterricht, Mathematik, Sport, Kunst, Deutsch. Es gibt 8 Gruppen, wobei aus den ersten beiden Jahrgängen und aus den Jahrgängen 3 und 4 jeweils 4 Gruppen gebildet werden.

Durch die Jahrgangsmischung erhält dieser Projekttag eine ganz eigene Qualität. Die Kinder "verlieren" oftmals ihre angestammten Rollen, die sie in ihrem Klassengefüge bekommen haben und die sie oft auf negative Weise festschreiben.

Nach ca 3 Monaten wechselt die Gruppe das Projektthema, so dass die Kinder im Laufe eines Jahres in den Genuss von 4 Projekten kommen.

Die Lehrerkonferenz stimmt die Inhalte der Projekte hinsichtlich Lehrplanbezug, Interesse und Neigungen der Schüler und Lehrer, der jahreszeitlichen und der schulorganisatorischen Gegebenheiten ab.

Die Kinder lernen zu einem Thema oft mit fächerübergreifenden Bezügen ganzheitlich und lebensnah, mit allen Sinnen, lernen Informationen zu beschaffen, bleiben intensiv über einen Zeitraum von 2 Stunden bei einem Thema, können oft tiefer in die Thematik eindringen und arbeiten gemeinsam mit Kindern aus anderen Klassen. Dieses hat nachweislich positive Wirkungen auf das Sozialverhalten, auf den Umgang der Kinder miteinander und auf ihre Kooperations- und Teamfähigkeit. Manch ein Schüler erwirbt an den Projekttagen Begabungen, Interessen und Fertigkeiten, die er vorher noch nicht kannte.

Von den Schülern und Eltern werden diese Freitagsprojekte immer sehr positiv wahrgenommen und bewertet, was sich bei den jährlichen Schüler- und Elternevaluationen zeigt.



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 Projektwochen

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Förderkonzept der Wilhelm-Koppers-GGS

Individuelle Förderung in allen Jahrgangsstufen


1. Förderplan

Nach Feststellung der individuellen Lernausgangslage durch Beobachtung, Analyse von Lernziekontrollen, HSP ...erstellt jede Lehrerin, jeder Lehrer für jedes Kind einen individuellen Förderplan, in dem wesentliche Förderziele und -maßnahmen kompakt und überschaubar dargestellt sind.

Grundsätzliches Ziel der individuellen Förderung ist die erfolgreiche Teilmahme am Klassenunterricht und das Erreichen der in den Lehrplänen formulierten Kompetenzerwartungen.

Es gilt der vordringliche Förderbedarf, d.h., dass im Förderplan ein zum jeweiligen Kind passender Schwerpunkt gesetzt wird. Der Förderplan wird in regelmäßigen Abständen (ca. 3 - 4 Pläne pro Schuljahr) evaluiert, damit der individuelle Förderbedarf neu festgelegt bzw. ergänzt werden kann.

Förderschwerpunkte können im Arbeitsverhalten liegen (Steigerung des Arbeitstempos, Arbeitsanweisungen selbstständig erfassen, ...) oder in einem Fach wie Deutsch oder Mathematik.


2. Individuelle Förderung im Klassenunterricht durch Differenzierung und offene Unterrichtsformen


Da in der Regel der Unterricht in der Klasse überwiegend von einer Lehrkraft erteilt wird – Doppelbesetzungen sind nur bei guter Lehrer- und Lehrerinnenversorgung möglich – erfolgt die individuelle Förderung schwerpunktmäßig in innerer Differenzierung unter Berücksichtigung der individuell aufgestellten Förderpläne.

Im Unterricht bezieht sich die innere Differenzierung auf unterschiedliche Bereiche wie z.B. Differenzierung bezüglich der Lernziele, der Inhalte, der Methoden, des Anforderungsniveaus, der Medien, der Hilfen und der Sozialformen.


Kolleginnen und Kollegen haben hier auch die Möglichkeit für einen gewissen Zeitraum, nach gemeinsamen Absprachen, klassenübergreifend zu arbeiten.

Die Organisation der Fördermaßnahmen ist an unserer Schule unterschiedlich. Die Förderung findet durch differenzierende Maßnahmen im Klassenverband 1 bis 2 Stunden wöchentlich statt. Es werden Organisationsformen gewählt, die eine Differenzierung ermöglichen, z. B. die Arbeit in Form von Tages- und Wochenplänen, Arbeit an Stationen und andere (offene)Unterrichtsformen.

Die Lernangebote werden so konzipiert und ausgesucht, dass sie differenziertes Arbeiten ermöglichen. Lernangebote mit der Möglichkeit der Selbstkontrolle entlasten die Lehrkraft und übertragen dem Kind mehr Verantwortung für sein Lernen. Lernangebote sollten unterschiedliche Anforderungsniveaus bedienen und so differenziertes Lernen ermöglichen und fördern. Es sollten aber auch herausfordernde Lernangebote zur Verfügung stehen, die den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern ein Weiterlernen ermöglichen. Lernangebote sollten so offen wie möglich sein, damit das Lernen der Kinder nicht nur in engen Bahnen verläuft sondern auch neue Lernwege ermöglicht werden.


Folgende Formen sind im Kollegium erfolgreich etabliert:


Bei jedem Kind wird der Lernzuwachs und der Förderbedarf dokumentiert. Durch die Übersichtlichkeit unserer Schule können Förderbedarfe auf kurzem Wege mit den zur Verfügung stehenden Förderlehrern und Mitarbeitern (Praktikanten, Eltern) besprochen werden.

Die Förderpläne werden am Ende der im Förderplan angegebenen Zeitspanne von den Lehrerinnen und Lehrern evaluiert, mit Kommentaren zu Leistungssteigerungen und/oder zu neuen Schwerpunkten versehen und den Eltern zur Kenntnisnahme vorgelegt. Den meisten Kollegen dient dieser Förderplan auch als Gesprächsgrundlage an den Elternsprechtagen, besonders im Hinblick auf weiter bestehende Probleme.

2. Zusammenarbeit mit den Eltern

Ein ständiger und vertrauensvoller Kontakt insbesondere mit Eltern auffälliger Kinder ist unerlässlich. An unserer Schule werden die Eltern zur Zeit neben den Lehrkräften der Wilhelm-Koppers-GGS von drei Förderschullehrkräften unterstützt. Sie werden über wichtige Beobachtungen und die Entwicklung ihres Kindes informiert, erhalten Hinweise und Ratschläge. Andererseits informieren die Eltern die Lehrer und Lehrerinnen über das Verhalten ihrer Kinder außerhalb der Schule und über den Fortgang und Erfolg therapeutischer Maßnahmen. Falls zusätzliche weiterführende Fördermaßnahmen sinnvoll sind, empfiehlt die Schule professionelle Einrichtungen zu Rate zu ziehen, bzw. Maßnahmen der Jugendhilfe zu beantragen.


3. Individuelle Förderung durch äußere Differenzierung – Förderung in Kleingruppen


Unser Förderkonzept sieht grundsätzlich die Kleingruppenförderung vor. Der Umfang richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Lehrer- und Lehrerinnenstunden.

Kleingruppenförderung wird im Idealfall für Teile einer Klasse durch Teamteaching angeboten, da sich die klassenübergreifende Kleingruppenförderung im Rahmen eines Förderbandes nicht bewährt hat.

Grundlage für die Förderung ist der individuelle Förderplan. Es sollen möglichst keine festen Gruppierungen für ein Schulhalbjahr sein.


Mögliche Förderschwerpunkte

Förderangebote für leistungsstarke Kinder




Förderangebote nach Neigungsschwerpunkten im Rahmen von AG`s. konnten wir leider in den letzten 10 Jahren auf Grund knapper Lehrerversorgung nicht anbieten.


Zusätzliches Fördermaterial

Manchmal brauchen Kinder zum Erreichen der erforderlichen Kompetenzen zusätzliches oder anderes Lern- und Übungsmaterial. Aus Sponsorenmitteln sind wir in der Lage, bedürftigen Kindern zusätzliches Lern- und Übungsmaterial zur Verfügung zu stellen. In Deutsch und Mathematik erhalten Kinder, die zusätzliche Übungen brauchen, mit den entsprechenden Hinweisen und Elterninformationen, zusätzliche Arbeitsmittel. Diese sollen in genau zu bestimmenden Zeiträumen bearbeitet und von der Lehrkraft kontrolliert werden.

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Anfangsunterricht

Grundsätzlich umfasst der Anfangsunterricht die ersten beiden Schuljahre, in denen die Kinder Zeit haben, sich an die systematischen Formen des Lernens zu gewöhnen.

Wir möchten den Lernanfängern den Übergang vom Kindergarten zur Schule so leicht wie möglich machen. Daher nimmt unsere Schule schon frühzeitig Kontakt zu den Eltern und Kindern auf.


Am zweiten Schultag nach den Sommerferien findet nach einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Walburgiskirche eine Einschulungsfeier auf dem Schulhof statt. Die ganze Schule nimmt die Kinder fröhlich und herzlich in unserer Schule auf. Jede Klasse hat sich auf ihre Weise vorbereitet. Die Eltern der Zweitklässler organisieren die Cafeteria für die Eltern der Lernanfänger. Die Drittklässler haben ein Singspiel oder ein Theaterstück vorbereitet und führen es Eltern und Kindern vor und die Viertklässler haben ein kleines Präsent gebastelt und überreichen es den Erstklässlern.

Der anschließende Unterricht dauert dann ca. eine Schulstunde. Während dieser Zeit werden die Eltern und alle anderen Besucherinnen und Besucher von den Eltern der Zweitklässler bewirtet.


Die ersten Wochen der Schulzeit steht für die Kinder ganz im Zeichen des Kennenlernens: Die Kinder erkunden das Schulgebäude und lernen die Menschen kennen, die in der Schule arbeiten. Die Kinder lernen ihre Lehrer und Lehrerinnen, andere Kinder als Mitschüler und Mitschülerinnen kennen.

In den ersten Tagen nach der Einschulung wird jeder Erstklässler von einem Paten aus dem 3. oder 4. Schuljahr an die Hand genommen und begleitet. In den kommenden Wochen helfen sie ihnen bei der Orientierung in der neuen Schule, führen sie sie an die Regeln und Rituale des Schullebens heran, die dabei helfen, den Schulalltag zu ordnen und Sicherheit zu gewinnen und helfen bei Fragen und Problemen in der Pause.
Den Klassenraum gestalten wir für unsere Schulanfänger so, dass er ihnen für die kommenden vier Jahre zum wohnlichen Lebensraum wird. Hier wird Lernfreude geweckt und soziales Miteinander gefördert. Gleichzeitig finden die Kinder hier auch ihren „Raum zum Lernen“. Besonders in den ersten Schulmonaten wird der starre 45-Minuten-Rhythmus aufgehoben. Kurze Anspannungs- und Entspannungsphasen wechseln ab. Nach den Phasen des Stillsitzens und Zuhörens folgen Bewegung und Spiel. Dem Bewegungsdrang der Kinder entsprechend stellen wir ein Bewegungsangebot zur Verfügung. Mehrmals am Tag werden Arbeits- und Konzentrationsphasen durch Bewegungsspiele sowohl im Klassenraum als auch auf dem Schulhof ausgeglichen.

Den Anfangsunterricht gestalten wir häufig fächerübergreifend, ganzheitlich und handlungsorientiert.

Beim Erlernen des Lesens und Schreibens setzen wir neben der Fibel auch eine Anlauttabelle ein, die den Kindern ermöglicht, von Anfang an kleine Geschichten zu schreiben.

Die erste und einzige Schrift, die die Kinder seit einem Schulkonferenzbeschluss aus dem Jahr 2010 im ersten Schuljahr erlernen, ist die Druckschrift. Diese Schrift begegnet den Kindern am häufigsten in ihrer Umwelt (Werbung, Zeitung). Fast jedes Kind kann zu Schulbeginn seinen Namen in Druckschrift schreiben. Druckschrift erfüllt alle Funktionen, die Schrift zum Lesen und Schreiben haben muss, sie ist die erste Schreibschrift der Kinder, daraus entwickeln sie ihre persönliche individuelle Handschrift.
Die gewonnene Zeit im Deutschunterricht wird für das freie Schreiben genutzt. Der Verzicht auf die Einführung einer verbundenen Ausgangsschrift bedeutet sozusagen eine „Entrümpelung“ der Lerninhalte und Besinnung auf Wesentliches.

Mit Beginn des 2. Schuljahres wird an unserer Schule das Lehrwerk „Pusteblume“ eingesetzt. Es besteht aus einem Sprach- und einem Lesebuch.

Im Fach Mathematik ist das „Zahlenbuch“ Grundlage des mathematischen Lernens. Dieses Lehrwerk führt den Zahlenraum bis 20 relativ schnell ein. Die Kinder haben dann die Möglichkeit, diesen Zahlenraum innerhalb des ersten Jahres zu durchdringen. Die rasche Zahlenraumeinführung bis 20 ermöglicht, Beziehungen zwischen Zahlen, Gesetzmäßigkeiten und Regeln früh einzubeziehen.

Mit Beginn des Schuljahres 2008/09 wurde der Englischunterricht (2 Stunden wöchentlich) vorgezogen in die Klasse 1. Er beginnt jeweils im 2. Halbjahr der ersten Klasse.


In den ersten beiden Jahrgangsstufen werden an unserer Schule, nach Schulkonferenzbeschluss, die Leistungen der Schüler und Schülerinnen noch nicht benotet.




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Außerschulische Lernorte



Kinderkonferenzen - Demokratie (er)leben

Der Begriff „Verantwortung“ ist ein Schlüsselbegriff der Demokratie und der Richtlinien der Landes NRW. (s. RL S. 13 Punkt 1). Ziel ist die Mündigkeit in einem dreifachen Sinn:


Die Entfaltung von Verantwortungsbewusstsein ist geknüpft an den Erwerb bzw. die Entfaltung dreier Grundfertigkeiten: der Kritikfähigkeit (einschließlich der Fähigkeit zur Selbstkritik), der Argumentationsfähigkeit und der Emphatie, also der Fähigkeit, ein Problem aus der Lage und mit den Augen des jeweils anderen Betroffenen sehen zu können (s. Schlüsselqualifikationen RL Punkt 4.3)

Mit unserer Idee der Kinderkonferenzen wird Verantwortung nicht zum einmaligen Gesprächsthema im Unterricht, sondern ist Handlungsprinzip im Sinne einer – Gestaltungsverantwortung – konkret und lebensnah (Schulhof, Regeln des Zusammenlebens...). Es wird nicht nur über Verantwortung geredet, sondern der Schulalltag der Kinder wird aktiv von den Kindern mitgestaltet und ganz nebenbei erleben Kinder, was Demokratie, Aushandlungsprozesse, Kritik auszuhalten, ... bedeutet. Wir sind der festen Überzeugung, dass ein konsequent demokratisch gelebtes Miteinander die Identifikation der Kinder mit ihrer Schule fördert.


Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit der Mitbestimmung der Kinder war im Jahr 2004 eine uns durch die Gemeinde ermöglichte signifikante Erweiterung des Schulgeländes. An der Ausgestaltung und der Diskussion über deren Nutzung wollten wir die Kinder entscheidend mitbeteiligen. Demokratie wird am besten durch demokratisches Handeln gelernt. Daraus entwickelten sich Grundsätze und Verfahrensweisen, die wir auch in Zukunft nutzen wollten. Sie mündeten in der Institutionalisierung eines Kinderparlaments, den Kinderkonferenzen.


Dabei sollten nach klasseninternen Diskussionen, in denen alle gleichberechtigt waren und gemeinsam Themen, Probleme, Vorschläge besprochen und – wenn nötig – in Beschlüssen festgehalten wurden, die gewählten Vertreter der Klassen in den Konferenzen ihre Anliegen vortragen. Die Vertreter werden jeweils zu Beginn eines jeden Schuljahres von den Klassen demokratisch gewählt. Im Laufe der Zeit beteiligten sich so die Kinderkonferenzen z.B. an der Formulierung eines Verhaltenskodexes für die Schule, an Entscheidungen über die Schulhofgestaltung und zur Anschaffung von Spielgeräten, der Formulierung von Schülerevaluationsbögen, Regeln und Vereinbarungen, an Ideen zum Sponsoring von Schulveranstaltungen, der Anschaffung von Büchern für die Schülerbücherei u. s. w.

Mittlerweile ist die Institution Kinderkonferenz ein integraler Bestandteil unseres Schullebens geworden.



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Erziehung


Ein weiterer Schwerpunkt unserer schulischen Arbeit ist der Bereich der Erziehung der Kinder.
Ein Auftrag des Schulgesetzes lautet, neben Unterrichten und Beraten auch dem Erziehen einen großen Raum im Schulalltag zu geben.

Da Schule und Elternhaus einen gemeinsamen Erziehungsauftrag haben, ist es sinnvoll, wenn Eltern und Lehrer miteinander über die Erziehung und Bildung ihrer Kinder bzw. Schüler ins Gespräch kommen. Auf den Klassenpflegschaftssitzungen, bei Elternstammtischen, in den Schulpflegschaftssitzungen und Lehrerkonferenzen reden wir seit Beginn des Schuljahres 2005/2006 miteinander über Bildung und Erziehung sowie über Formen und Grenzen der elterlichen Schulmitwirkung.

Das Ziel war eine Vereinbarung über Erziehungsverantwortlichkeiten der Eltern und der Lehrer.

Gleichzeitig fand in den Kinderkonferenzen ein Austausch über Grundsätze des Miteinander-Umgehens in der Schule statt. Die Kinder durften ihre Wünsche zum Ausdruck bringen Bis zum Ende des Schuljahres 2005/2006 sollte als Ergebnis eine Erziehungsvereinbarung zwischen Eltern, Lehrern und Schülern formuliert werden. Diese dient der Verständigung untereinander und als von allen Beteiligten anerkanntes Regelwerk unserer Schule.

Im Herbst 2006 konnten wir die Erziehungsvereinbarung in unser Schulprogramm aufnehmen.

Dieser Verhaltenscodex wird immer wieder von Schülern, Lehrern und Eltern überprüft, ergänzt, aktualisiert und „auf den neuesten Stand“ gebracht. Es ist kein starres, einmal festgeschriebenes Regelwerk, sondern es verändert sich mit den Menschen, die in dieser Schule zusammenleben und den äußeren, sich ändernden Erfordernissen.


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Hier nun die aktuelle Erziehungsvereinbarung als pdf-Datei