Die Klasse 3b in der Kläranlage

Ganz intensiv haben wir uns im Sachunterricht mit dem Thema „Woher bekommen wir unser Wasser? Was geschieht mit dem verschmutzten Wasser?“ beschäftigt. Wir haben dazu gelesen, Filme geguckt und Sachzeichnungen angefertigt. Am 18. November fuhren wir dann mit dem Bus zur Kläranlage in Rheinberg Ossenberg. Dort erwartete uns Udo Kosmac, der uns über die Anlage führte und uns alle Stationen der Wasserklärung zeigte.
Danach durften wir sogar im Labor die winzig kleinen Bakterien mit Hilfe eines Mikroskops und eines Beamers riesig groß auf einer Leinwand bei ihrer Arbeit beobachten.
Von der Kläranlage nahm Herr Kosmac sowohl verschmutztes Wasser als auch geklärtes Wasser mit in die Schule. Dort baute er Versuche auf, die genau zeigen sollten, dass verschmutztes Wasser Bakterien und Luft braucht, um wieder sauber zu werden.

Fotos: Angela Bode
Text: Angela Bode


Wir kommen auf der Kläranlage an und werden von Herrn Kosmac begrüßt.


Die Schnecken fördern das verschmutzte Wasser aus dem Kanal nach oben in die Kläranlage. Wenn es regnet drehen sich beide Schnecken, sonst nur eine.


Hier wird eine Probe vom Zulauf genommen.


So sieht sie aus.


Als nächstes geht’s zum Rechen. Hier riecht es besonders streng.


Viel ist von den Siebplatten nicht zu sehen.


Als Ergebnis gibt es eine dicke Papierwurst, die in den Container fällt.


Der Sandfang ist ganz schön lang.


Auch der Sand landet in einem Container.


In der ersten biologischen Stufe brodelt es.


Hier gibt es die zweite Probe. Das Wasser sieht noch nicht wirklich besser aus, wenn auch Herr Kosmac behauptet, „die Hälfte vom Dreck ist weg.“


Weiter geht es zur zweiten biologischen Stufe.


Hier sieht das Wasser eher wie Kakao aus, so dreckig ist es nun wieder. Aber das sind die Bakterien vom Belebtschlamm, die hier den Schmutz fressen.


Die Wasseroberfläche sieht in den meisten Teilen ja ganz ordentlich aus. ...


… aber in der Kurve steht dichter Schaum, der gelegentlich weggeräumt wird.


An der Nachklärung nehmen wir die letzte Probe. Das Ergebnis läßt sich sehen! Das Wasser ist jetzt ganz klar und farblos.


Die Nachklärung sieht auch an der Oberfläche ganz sauber aus. Als wir ankamen flogen einige Möven weg, die auf der Oberfläche geschwommen waren.


Im Labor haben wir uns den Belebtschlamm ganz genau angesehen. Die Probe war eher klein.


Aber sie enthielt ganz viele Bakterien, die zu Flocken zusammengeklumpt waren. Dazwischen war ganz viel Wasser.


Über eine Kamera und einen Beamer konnten wir die Bilder aus dem Mikroskop an der Wand sehen.


Alle haben gut aufgepasst, ...


… ob sie auch das Geißeltierchen Bodo und die Glockentierchen sehen.


Die Glockentierchen sind in Wirklichkeit nur vier Hundertstel Millimeter groß. An der Wand schienen sie riesig! - Sie fressen Bakterien, und sorgen so dafür, dass das Wasser ganz klar wird


Der ganze Belebtschlamm landet am Ende im Faulturm.


In der Schule haben wir mit Experimenten die Vorgänge in der Kläranlage nochmal nachgestellt.


Gut, dass wir aus den verschiedenen Teilen der Kläranlage Wasser mitgenommen haben.


Wir haben gut aufgepasst, welche Proben Herr Kosmac angesetzt hat.


Das sind die ersten drei Versuche. Die erste und dritte Probe wurden nicht belüftet, die zweite wohl. Bakterien brauchen Luft zum Arbeiten.


Den Rechen und den Sandfang haben wir mit einem Aquarium nachgestellt.


Der Rechen war ein Kamm. Er hat die Papierstückchen prima und schnell rausgefangen.


Wenn der Sandfang schräge Seitenwände hat, rutscht der Sand ganz nach unten in den Winkel ...


… und die Pumpe – hier eine großes Glasrohr – kann den Sand aus dieser Ecke leicht raussaugen.


Der Zulauf hat sich im Experiment in 24
Stunden ohne Luft nicht verändert. Nur die
schweren Stoffe sind auf den Boden gefallen.


Der Zulauf mit Belebtschlamm ist ohne Luft
ganz schwarz geworden. Das Wasser
darüber ist immer noch fast genau so
schmutzig wie vorher.


Mit Luft bleibt der Belsbtschlamm braun.
Das Wasser darüber ist viel klarer aber doch
noch nicht so sauber ...


...wie der Ablauf der Kläranlage. Es war
wohl doch zu viel Schmutz oder zu wenig
Belebtschlamm oder zu wenig Luft.