Projektwoche Kunst in der Klasse 4b

Die Klasse 4b beschäftigte sich mit dem Maler „Hundertwasser“. Die Kinder lernten etwas über sein Leben, schauten sich Kunstwerke von ihm an, erkannten typische Merkmale seiner Kunst und versuchten in seinem Stil zu malen und etwas zu gestalten.

Hundertwasser, der Maler, Architekt, Naturschützer und Philosoph wurde 1928 als Friedrich Stowasser in Wien geboren. Er gab sich selber die Namen „Friedensreich“, „Hundertwasser“, „Regentag“ und „Dunkelbunt“. Friedensreich stand dabei für den friedvollen Umgang der Menschen. Hundertwasser kam von der russischen Silbe „Sto“, die auf Deutsch Hundert bedeutet. Diese beiden Namen waren somit angelehnt an die gebürtigen Namen. Regentag nannte der Künstler sein Segelschiff, auf dem er lebte und sehr gerne an trüben, regnerischen Tagen malte. Er verwendete dabei leuchtende Farben, die neben einem dunklen Hintergrund oder einer schwarzen Umrandung noch kräftiger wirkten. An einem Regentag begannen die Farben für ihn zu leuchten. Das machte ihn glücklich.

Hundertwasser war besonders bekannt für seine Spiralen und Layrinthe. Außerdem entwarf er Häuser mit den berühmten Zwiebeltürmen in gold und silber, verzierten Säulen, Fensterkronen, Schachbrettunterbrechungen, verschiedenfarbigen Stockwerken und Wohnungen, Dachgärten… Er suchte dabei den Einklang zwischen Mensch und Natur und versuchte, mehr Lebensqualität zu schaffen. Gerade Linien vermied er so gut es ging. Im Jahr 2000 starb Hundertwasser während einer Schiffsreise.

Das Projekt war so auggebaut, dass die Kinder in Gruppen bildlich Assoziationen zu den vier Namen des Künstlers entwarfen, Plakate dazu an fertigten und sie sich gegenseitig vorstellten. Außerdem lernten die Schüler etwas über Hundertwasser und seinen Lebenslauf.

Verschiedene Werke wurden angeschaut, um so die wichtigsten Merkmale heraus zu arbeiten. (Keine geraden Linien, selten große Flächen in einer Farbe, Einsatz leuchtender Farben, Verwendung von schwarz zur Unterstützung der Leuchtkraft, Spiralen, Labyrinthe…)

Fotos: Angela Bode

Text: Kerstin Henche


Die Spiralen wurden ausführlich thematisiert. Von den Kindern wurden eigene Spiralen in Anlehnung an Hundertwasser gemalt, mit Filzstiften auf Papier und schwarzem Hintergrund, mit Zuckerkreide auf schwarzes Tonpapier und auf Keilrahmen mit Plakatfarbe.



















Wir haben die Säulen an Hundertwasser-Häusern besprochen. Die Schüler entwarfen dann eigene Säulen unter Berücksichtigung der erarbeiteten Merkmale. Dabei waren die bildliche Darstellung auf Papier und der Einsatz verschiedener Farben oder Stifte möglich.













Wir schauten uns Bilder des berühmten Hundertwasser-Hauses in Wien an. Die Kinder benannten die wichtigsten Merkmale wie Zwiebeltürme, Säulen, verschiedenfarbige Stockwerke, Fensterkronen, Schachbrettunterbrechungen, Dachgärten… Die in Gruppenarbeit im Anschluss daran entstandenen Häuser wurden ausgeschnitten und auf Pappe geklebt.

Danach plante, entwarf und gestaltete die Klasse eine dreidimensionale Hundertwasser-Stadt aus Pappschachteln. Dabei berücksichtigten alle Kinder die kennen gelernten Merkmale.





















Die Freude am Gestalten und am Umgang mit den bunten Farben merkte man den Kinder deutlich an.







Am Tag der offenen Tür führten die inzwischen zu Hundertwasser-Experten gewordenen Kinder ihre Besucher äußerst professionell durch ihre Ausstellung.

















Zum Abschluss planten die Kinder ihre Traumschule und veränderten vergrößerte Bilder der Wilhelm-Koppers-GGS mit Hundertwasser-Ideen.









Alle Kinder hatten während dieser Woche viel Spaß und zeigten sich äußerst kreativ.