Aufzucht von Distelfaltern in der Klasse 2a

Unsere Klasse hat ein Erlebnis-Set mit einer Schmetterlingsaufzucht gewonnen. Nach einer Woche Transport kamen die 5 Raupen in einem kleinen Becher frisch aus England an. Da leider Pfingstwochenende war, verpasste die Klasse die ersten Tage, in denen sich die Raupen dick und fett gefressen haben.

Somit kamen die Raupen bereits verpuppt und von der Decke hängend in die Schule. Wie leblose Wesen hingen 4 Puppen unter dem Dosendeckel. Eine Puppe ist bei der Verwandlung auf den Boden gefallen. „Lebt sie noch?“, fragten wir uns alle.

Fotos: Marina Jansen

Text: Marina Jansen







Nach etwa 5 Tagen waren die Puppen trocken und konnten in ein Schmetterlingshaus umziehen. Immer noch war ungewiss, ob die eine Puppe überlebt. Weitere 5 Tage vergingen, ohne dass etwas zu sehen war. Eines Morgens konnten wir die geschlüpften Schmetterlinge beobachten. „Juchu, es waren 5. Somit haben es alle Raupen geschafft, sich in einen Schmetterling zu verwandeln.“ Am Rand des Schmetterlingshauses sahen wir ganz erschrocken ganz viel rote Farbe. Diese ist aber zum Glück kein Blut, sondern das sogenannte Mekonium. Es besteht aus übriger Flügelfarbe und überflüssigem Gewebe und tropft nach dem Schlüpfen aus dem Schwanz des Schmetterlings.













Wenige Tage nachdem wir die Distelfalter beobachtet haben, entließen wir sie in ihrer natürlichen Umgebung in die Freiheit. Da diese Wanderschmetterlinge bei der Nahrungssuche tausende Kilometer zurücklegen können, werden unsere 5 „Kleinen“ jetzt bestimmt eine Menge erleben. Viel Spaß!




Fotos: Marina Jansen
Text: Marina Jansen